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Besinnungs- und Bildungswochenende im Kolping-Feriendorf Vogelsbergdorf

Datum:
9. Nov. 2014
Von:
Christa Vollberg

Im Herzen von Hessen liegt der Hohe Vogelsberg. Er hat viel zu bieten und ist einfach wunderschön. Das erfuhren 32 Mitglieder der Kolpingfamilie Ende August bei einem dreitägigen Besinnungs- und Bildungswochenende im Kolping-Feriendorf Vogelsbergdorf, einer Familien-Ferienstätte in Herbstein, gelegen mitten im ältesten Naturpark der Bundesrepublik. Der Vogelsberg ist das größte zusammenhängende Basaltmassiv Europas. Es entstand im Tertiär vor knapp 20 Millionen Jahren.
 

Erste Station der Reise war der Hoherodskopf, der dank des guten Wetters eine tolle Fernsicht bescherte. Aber nicht nur im Sommer kann man hier fast alle Arten von Ausdauersport betreiben (Wandern, Joggen, Radfahren), auch im Winter ist der Vogelsberg als Naherholungsgebiet beliebt. Davon zeugen viele Loipen und Skilifte. Anschließend wurde der Taufstein besucht. Seinen Namen verdankt er dem heiligen Bonifatius, Apostel der Deutschen, der hier der Sage nach gepredigt und auch getauft haben soll. Am Nachmittag erhielt die Kolpinggruppe bei einer Führung durch den idyllischen Luftkurort Herbstein Informationen über die Geschichte, die Baudenkmäler und die Herbsteiner Fastnachtstradition; sogar die unter dem ehemaligen Schloss gelegenen unterirdischen Gewölbe wurden aufgesucht.
 

Fulda, die nur 30 km entfernte Residenz- und Barockstadt mit über 1000-jähriger Geschichte, konnte am zweiten Tag besichtigt werden. Für die Wanderfreunde war bei schönstem Wetter eine Wanderung zum Schloss Eisenbach angesagt. Dabei konnten sie die Wiesen, Wälder und die Weite der Landschaft genießen.
 

Die beiden Abende waren mit jeweils einem Vortrag und einem gemeinsamen Gottesdienst ausgefüllt. Präses Pater Manickam sprach über das Leben und Wirken des heiligen Montfort, und Ulrich Dörschel hielt einen Vortrag über die katholische Soziallehre. Dass die Kolpingfamilie gute Sängerinnen und Sänger in ihren Reihen hat, konnte sie beim anschließenden gemütlichen Beisammensein mit Gesang und Gitarrenbegleitung beweisen.
 

Am Sonntag war dann schon wieder die Rückreise angesagt. Bei einem Zwischenstopp in Lauterbach führte eine Stadtführerin im traditionellen Kostüm einer Schankmagd zu der sehenswerten Altstadt mit Stadtschloss, Stadtkirche sowie malerisch restaurierten Fachwerkhäusern und wusste zu allem interessante Geschichten zu erzählen. Zu guter Letzt bleibt den Teilnehmern nur ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren für die gelungene Fahrt.