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Der heilige Montfort und seine Gesellschaft Marias

Portrait Louis Grignion de Montfort

Die Gesellschaft Marias oder Montfortaner Patres (SMM) ist einer der in Deutschland weniger bekannten Männerorden. Die erste Niederlassung wurde nach dem 2. Weltkrieg von den Niederlanden aus gegründet; bis heute ist die deutsche Ordensprovinz klein geblieben.

Anders verhält es sich da schon mit ihrem Gründer, dem heiligen Ludwig-Maria Grignion von Montfort (1673 - 1716). Es gibt wohl nicht viele Marienverehrer, denen das Goldene Buch mit Auszügen aus den wesentlichen Schriften des Heiligen nicht ein Begriff wäre.

Papst Johannes Paul II. machte aus seiner Bewunderung für diesen Volksmissionar keinen Hehl. Seine Begegnung mit Montforts Abhandlung über die wahre Marienverehrung nannte er einen „Wendepunkt” in seinem Leben. Der Papst hatte Montforts kurze Weiheformel Totus tulis als bischöflichen Wahlspruch gewählt.

In seiner Enzyklika über die Gottesmutter Redemptoris Mater (25.3.1987) schreibt er: „In diesem Zusammenhang erinnere ich unter den vielen Zeugen und Meistern einer solchen Spiritualität gern an die Gestalt des heiligen Ludwig-Maria Grignion von Montfort, der den Christen die Weihe an Christus durch die Hände Marias als wirksames Mittel empfahl, um die Taufverpflichtungen treu zu leben” (Nr.48).